Regionale Geschichte
Vor Tausenden von Jahren war ganz Landfall eine unbesiedelte Wildnis, durch die drei Stämme der Menschen zogen: die Miliz der Netheroth, die Miliz der Norgenforks und die Miliz der Elegin. Jahrhundertelang verteidigten diese drei Milizen das Waldland verbissen gegen jegliche Eindringlinge, verjagten Barbaren und Rudel tollwütiger Gnolle und teilten sich die Ressourcen des Grenzwaldes. Fehden zwischen den Milizen waren nichts Seltenes, aber meistens lebten die drei Milizen friedlich zusammen.
Etwa um das Jahr -100 drang ein böser Geist in den Wald ein. Unter der Führung eines mächtigen Klerikers verfiel die Miliz der Netheroth der Finsternis, beteten dunkle Gottheiten an und ergingen sich in Gewalt und Blutvergießen. Wilde Jäger der Miliz der Netheroth durchstreiften die Wälder und machten Jagd auf ahnungslose Händler und Reisende. Sie wurden immer stärker, denn der mächtige Kleriker führte sie tiefer in die Verehrung dunkler Gottheiten ein, brachte den besten Jägern bei, wie man sich in düstere Fabelwesen verwandelt und vergiftete das Wesen der natürlichen Raubtiere des Waldes mit unnatürlicher Blutgier. Eine Generation lang war der Grenzwald ein Ort des Todes.
Im Jahre -68 schlossen die Milizen Norgenforks und Elegin ein Bündnis. Die zwei Milizen vereinten sich, um dem Wahnsinn der Netheroth-Miliz ein Ende zu bereiten. Drei Jahre lang wurde jeder Unterschlupf der Netheroth-Miliz aufgespürt und zerstört.
Die Kämpfe waren erbarmungslos und schrecklich. Ganze Dörfer wurden niedergebrannt und die Bewohner getötet. Man stellte sicher, dass kein Krieger Gnade walten lies.
In den Nachwehen der Milizkriege wurden die Netheroth auf einen Bruchteil ihrer ehemaligen Anzahl dezimiert. Die meisten wurden aus dem Grenzwald ausgestoßen, aber einige wenige durften bleiben. Jene, die blieben, ließen sich nieder und schwuren einen Eid, nie wieder zu sprechen, bis sie für die bestialischen Taten der Vergangenheit Sühne geleistet hätten. |